
Der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit: Die Proteste gegen Susan Alviolas Abschiebung
Die Tänzerinnen Susan Alviola und Clarizze setzten in der Hamburger Ausländerbehörde ein künstlerisches Zeichen des Widerstands gegen ihre drohende Ausweisung aufgrund ihrer philippinischen Herkunft. Trotz namhafter Unterstützung wurden sie gewaltsam abgeschoben, was in den 80er Jahren zu landesweiten Protesten und der Gründung von Pro Asyl führte.
Der Widerstand formiert sich
Nachdem Susan Alviola und ihre Tochter Clarizze mit ihrer kraftvollen Choreografie in der Hamburger Ausländerbehörde gegen ihre drohende Abschiebung protestierten, formierte sich ein beeindruckender Widerstand. Ihr Tanz, inspiriert vom philippinischen Freiheitstanz Tinikling, symbolisierte nicht nur ihren persönlichen Kampf, sondern auch die tiefe Verbundenheit mit ihrer Heimat und deren Geschichte. Trotz des fehlenden Erfolgs in ihrem konkreten Fall löste ihr mutiger Akt eine Lawine der Solidarität und des Protests aus, die bis heute nachhallt und die Asyldebatte in Deutschland maßgeblich beeinflusst hat.
Prominente Solidarität und politischer Druck
Die Unterstützung, die Susan Alviola und ihre Tochter von prominenten Persönlichkeiten wie Wolf Biermann und Inge Meysel erhielten, verdeutlichte die Tragweite ihres Kampfes. Diese Solidarität überschritt politische und gesellschaftliche Grenzen, da sich Menschen unterschiedlichster Hintergründe vereinten, um gegen die drohende Abschiebung einzutreten. Der politische Druck, der auf die Hamburger Behörden ausgeübt wurde, verdeutlichte die Unzufriedenheit und Empörung über die Behandlung von Migrant:innen und Asylsuchenden in Deutschland zu dieser Zeit.
Die traurige Eskalation: Die gewaltsame Abschiebung
Die Eskalation des Falls Alviola erreichte ihren traurigen Höhepunkt, als bewaffnete Polizisten die evangelische Stephanus-Gemeinde in Eimsbüttel stürmten und die Familie Alviola gewaltsam abschoben. Die Bilder der gewaltsamen Trennung einer Mutter von ihren Kindern schockierten die Öffentlichkeit und riefen eine Welle der Empörung hervor. Die brutale Vorgehensweise der Behörden und die Ignoranz gegenüber dem Schutzbedürfnis einer Familie verdeutlichten die Härte und Unmenschlichkeit des Abschiebesystems.
Ein Blick zurück: Die politische Bewertung vor 40 Jahren
Rückblickend auf die Ereignisse vor 40 Jahren wird deutlich, dass der Fall Alviola nicht nur ein individuelles Schicksal war, sondern ein Spiegelbild der damaligen gesellschaftlichen und politischen Realität in Deutschland. Die Ablehnung des Kirchenasyls und die gewaltsame Abschiebung zeugen von einer bürokratischen Härte und einem Mangel an Mitgefühl, die bis heute in der Asylpolitik zu beobachten sind. Die politische Bewertung dieses Falls vor vier Jahrzehnten wirft auch ein Licht auf die aktuellen Herausforderungen und Kontroversen im Umgang mit Asylsuchenden und Migrant:innen in Deutschland.
Welche Lehren können wir aus der Geschichte von Susan Alviola ziehen? 🌟
Liebe Leser:innen, welchen Einfluss hat die Geschichte von Susan Alviola auf die heutige Asyldebatte? Welche Lehren können wir aus den Ereignissen vor 40 Jahren ziehen? Teilt eure Gedanken und Meinungen in den Kommentaren! Lasst uns gemeinsam reflektieren, wie wir als Gesellschaft aus solchen tragischen Erfahrungen lernen und uns für eine gerechtere und humanere Asylpolitik einsetzen können. 💬✨